Phyto­therapie

 
Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen der Heilpflanzenkunde gehen zurück auf die Ägypter im Jahre 2980 – 2700 v. Chr.. Über Mesopotamien, Indien, China, Griechenland (Hippocrates 460 v. Chr.), Arabien (Ali ibn Sina 980 v. Chr.) und die Klostermedizin im europäischen Raum des Mittelalters (Hildegard von Bingen 1098 n. Chr.) bis zur indianischen Pflanzenheilkunde werden Erfahrungen in der Behandlung von Krankheiten niedergeschrieben.

Heute gewinnen die Heilpflanzen erneut an Bedeutung, da viele pharmakologische Stoffe reich an Nebenwirkungen sind aber auch mit Resistenzen zu kämpfen haben.

Die Phytotherapie lässt sich hervorragend mit anderen Therapien kombinieren. Fasst für jede Erkrankung ist ein Kraut gewachsen. Innerlich verabreicht kommt sie an ihre Grenzen, wenn der Patient nicht bereit ist, sie zu fressen. Äußerlich leistet sie z.B. bei Ekzemen gute Dienste (Adstringens: Eichenrindentee).

Als reine Pflanze (getrocknete Blätter/Wurzeln/Früchte…), als stofflicher Auszug (Tee, Tinktur) oder aber auch als aufgearbeitetes Arzneimittel (z.B. Fa. Bionorica) bietet die Phytotherapie eine große therapeutische Vielfalt. Während die Homöopathie die reine Information der Pflanze abgibt, finden sich in der Pflanze selbst zusätzliche, pflanzliche Sekundärstoffe, die die Heilwirkung ergänzen oder sogar potenzieren.