Eigenblut­therapie

 
Der therapeutische Ansatz ist lange bekannt. Schon im Mittelalter wurde mit Eigenurin und Eigenblut therapiert. Die Grundidee der Eigenblutbehandlung war damals wie auch heute, dem Köper sein Innerstes zu spiegeln.

Eigenbluttherapien führe ich in meiner Praxis in zwei Formen durch:

  • Eigenbluttherapie nach Theurer
  • Autosanguis Stufentherapie

 

 

Eigenbluttherapie nach Theurer

Allergien und Autoimmunerkrankungen stellen hier die Indikation. Dem Patienten werden einige Milliliter Vollblut abgenommen – zentrifugiert – und mit einem Serumaktivator über 24h inkubiert. Im Anschluss wird eine Verdünnungsreihe hergestellt. Die so gewonnenen Verdünnungen werden dem Patienten dreimal wöchentlich, mit der höchsten Verdünnung beginnend, intracutan gespritzt. Jede Woche wird eine höher konzentrierte Verdünnung angewandt, sodaß der Körper langsam lernt, auf seine Irritationen zu reagieren. Eine solche Behandlung erstreckt sich über mindestens acht Wochen und wird vom angelernten Patientenbesitzer meist selbst durchgeführt.

Gleich einer Hyposensibilisierung bildet der Körper Antikörper auf seine fehlgerichteten Antikörper. Vorteil im Vergleich zu den im Labor hergestellten Hyposensibilisierungsmixturen: im Eigenblut ist alles nicht nur in der Qualität sondern auch in der Quantität wie im Originalorganismus vorhanden. Ist z.B. die Apfelblüte im Labortest nicht abgefragt worden, gleichzeitig aber die massivste Irritation des Patienten, dann wir die Labormischung, diesen wichtigsten Bestandteil nie in der Hyposensibilisierung beinhalten, womit der Erfolg der langwierigen Behandlung in Frage gestellt werden muß.

 

Autosanguis Stufentherapie Therapie (ASS)

Anwendung findet die Autosanguis Stufentherapie bei sehr unterschiedlichen Krankheitsbildern: Chronische Organveränderungen, Hauterkrankungen, als Tonikum bei geriatrischen (alten) Patienten, als unspezifische Reiztherapie und auch z.B. bei Allergiepatienten.

Gewonnenes Vollblut wird an Tag eins, drei und elf dem Patienten subkutan (unter die Haut) gespritzt. Die so entleerte Spritze wird mit einer homöopathischen Entgiftungsmischung erneut gefüllt und s.c. gespritzt. Im dritten Gang wird immer noch dieselbe Spritze mit einer Stoffwechsel anregenden homöopathischen Mischung gefüllt und ebenfalls s.c. injiziert. Die letzte Injektion besteht aus der Restflüssigkeit mit einem homöopathischen Mittel versetzt, das gezielt das Krankheitsbild anspricht (z.B. Flor de Piedra für Leberkrankheiten).

Ein Behandlungszyklus (Tag 1 – Tag 3 – Tag 11) umfasst meist vier Spritzen:

1.Spritze Vollblut s.c.
2.Spritze Restblut + Entgiftung s.c.
3.Spritze Restblut + Stoffwechselanregung s.c.
4.Spritze Restblut + Organ spezifische Homöopathika s.c.

An den Tagen zwischen den Behandlungszyklen werden die Homöopathika der jeweilig verwendeten Präparate als Mischung einmal täglich ins Maul gegeben.